Nach dem Aufheben der Reisebeschränkungen nach der Tschechischen Republik nutzte der Präsident unseres Vereins die Möglichkeit, um Mitglieder in Brloh bei Louny und in Lesna zu besuchen.

Erste Station der Reise war die Vernermühle in Brloh bei der Stadt Louny, (CZ-44001 Louny, Brloh 26)  Dort hatten, unter der Federführung von Zdenka Vernerova und Stanislava Sefcikova, die Familie eine geschichtsträchtige Wassermühle mit allen erdenklichen historischen Maschinen und Gerätschaften, die zum Mahlen der Getreide damals benötigt wurden, gesammelt und voll funktionstechnisch wieder aufgebaut. Höchst sehens- und hörenswert ist der im Orginalzustand befindliche Dieselmotor aus dem Jahre 1915. Dieser wurde und wird bei mangelndem Wasserstand eingesetzt, damit der gesamte Mühlenbetrieb aufrecht erhalten werden kann.

Ich wurde dort von unseren Vereinsmitglied, Frau Ing. Stanislava Sefcikova sowie der Tochter Stana und Partner Dipl.-Ing. Filip Hrncir, recht herzlich empfangen.

In einer freundlichen Gesprächsrunde sind alle offenen Fragen, die sonst nur sporadisch am Telefon besprochen werden konnten, erläutert worden. Ich kann heute sagen, dass die offenen Fragen innerhalb von 2 Wochen erledigt wurden.

Für mich besonders erfreulich ist, dass der Schwiegersohn von Stanislava, Filip Hrncir, der in der Vernermühle auch wohnt, hervorragend deutsch spricht und die operativen Aufgaben innerhalb des Vereins übernehmen wird. Neben Frau Stanislava Sefcikova wird er dort für uns Ansprechpartner sein.

Die nächste Station meiner Reise war der höchste Ort unserer Salzstrasse – Lesna. (CZ-34121 Bolebor – Lesna)

Empfangen wurde ich vom Leiter des Schulungs- und Erholungszentrum, Mitglied Antonin Herzan und der Leiterin des Informationszentrum, Frau Dana Tarantova. Auch hier sind Gespräche über die Zusammenarbeit und Kooperation geführt worden.

Meine größte Aufmerksamkeit legte ich dabei auf den Neubau, der mit EU- Mitteln geschaffen wurde. Im Juni 2020 war die Einweihung des Schulungs- und Informationshauses. Dabei wurde ich Augenzeuge, wie die Pädagogin Frau Herzanova, eine Schulklasse mit Informationen über  das schwere Landleben der Vorfahren berichtete und anschaulich anhand der dem Original authentisch gestalteten Räume, wie beispielsweise Küche und Wohnzimmer sowie der damaligen Arbeitsgerätschaften, den Unterricht gestaltete. Nicht zu vergessen, in dem kleinen Hotel gibt es eine ausgezeichnete tschechische Küche.

Mein Fazit, beide Orte auf der Alten Salzstrasse Halle – Prag sind eine individuelle Reise wert.

 

Sommerreise zu tschechischen Mitgliedern in Juni 2020