Leisnig und Dürrweitzschen
Die imposante Burg Mildenstein hoch über der Freiberger Mulde präsentiert sich dem Besucher als Wahrzeichen der Stadt Leisnig. Geprägt durch ihre Lage und den Obstbau trägt sie den Beinamen “Die Stadt auf dem Berge, die Stadt der Baumblüte”. Die erste urkundliche Erwähnung Leisnigs geht auf das Jahr 1046 zurück. 1147 erwarb Kaiser Friedrich I. (Barbarossa) Leisnig als staufisches Hausgut. Bedingt durch die günstige Lage an einer Handelsstraße entwickelte sich Leisnig seit dem 13. Jahrhundert zu einer bedeutenden Stadt und wurde mit Stapel- und Salzrechten ausgestattet. Das Salzrecht ist erstmals 1420 urkundlich belegt. Dieses Recht ist wahrscheinlich der einzige Hinweis, dass die Alte Salzstraße nach Prag hier in der Nähe vorbeiführte und vorher den nahegelegenen Ort Dürrweitzschen passierte. In dieser Gemeinde (1342 erstmals als ‘Wizcen’ erwähnt) dominiert der Obstanbau, der auf eine mehr als 800jährige Geschichte zurückblicken kann. Ihn brachten vielleicht die Zisterziensermönche, die 1192 ins Kloster Buch einzogen, mit in diese Region. Leisnig spielte auch in der Geschichte eine große Rolle. So schloss sich die Stadt bereits 1519 der Reformation an. Die Stadtväter entwickelten damals mit Hilfe Martin Luthers, der 1522 und 1523 in der Stadt weilte, die sogenannte Leisniger Kastenordnung, eine Regelung der Gemeindefinanzen. Die malerisch an der Freiberger Mulde gelegene Stadt wird nicht nur durch einen historischen Altstadtkern und imposanten Marktplatz geprägt, sondern lässt Geschichte auf der Burg Mildenstein erleben und den weltweit größten Stiefel als Zeichen langer Zunfttradition bestaunen. Aber auch im beschaulichen Dürrweitzschen, im Zentrum des Obstlandes, finden Sie im Obstland-Hotel – geeignet für Veranstaltungen und Tagungen aller Art – noch Spuren der Alten Salzstraße.